Hier möchte ich euch meine Erfahrungen mit meiner ersten Station fürs Autodach mitteilen.
Dies kann gerne auch als kleine Anleitung genommen werden

Ausgangssituation: Hyndai Coupe mit normalem Dach, 2Türer.

Station: Vantage Vue von Davis



Ein paar Daten: kompakt und robust gebaut, daher ideal geeignet. Keine zu große Widerstandsfläche was den Wind betrifft und
in einem Stück verbaute Sensoreinheit. Empfangsstation per Funk, die im Auto positioniert werden kann.

Hier könnt ihr mehr über die Station erfahren (Technische Daten, Kosten etc.)

Nun musste ich erst einmal eine Möglichkeit finden diese Station auf dem Autodach zu befestigen.

Nun brachte man noch einen kleinen Mast, welches durch ein kurzes Alurohr, Stärke ca. 4cm und Länge von ca.35cm getan ist.
4 Eisenwinkel, welche auch unter den Konsolen im Baumarkt zu finden sind ergeben schon mal den Standfuß.

Gedanke #1 : Direkt aufs Autodach schrauben wäre unnütz, soll ja nicht immer drauf sein und das Auto nicht beschädigen
Gedanke #2 : Magnetfüße bauen und leicht aufs Dach anbringen und wieder abnehmen. Problem: Die Magnete halten nur
eine gewisse Geschwindigkeit aus und rutschen auf dem glatten Lack mit der Zeit.
(Beispiel: Fahrt mit 150km/h u Gegenwind 100km/h macht einen Winddruck von 250km/h aus was eine gewaltige Kraft ist) Also viel zu unsicher!
Gedanke #3 : Befestigung an Grundträger, welche mechanisch fest installiert sind.

Lösung: Dachgepäckträger finden, welche speziell für das Auto abgestimmt sind. Von Thule gibt es diverse Trägersysteme, wo jeder
was finden kann. Schaut unter folgenden Link nach: Thule Beispiel

Für jedes Modell gibt es hier ein spezielles Kit, dies ist beim 2Türer etwas aufwendiger und deshalb auch teurer als beim 4Türer.
Montage des Rapid-Systems in weniger als 5min!

Nun brauchte es ja noch eine Idee den Wettermast an diesen Trägern zu befestigen.
Lösung: Trägerplatte im Baumarkt zuschneiden lassen, in meinem Fall 80*80cm, Material: Siebdruckplatte, 18mm stark
(wichtig kein normales Sperrholz wegen verziehen durch Feuchtigkeit!)

Nun ein Metallgriff an jede Ecke geschraubt um später die Platte gut tragen zu können, dazu die Spanngute sicher anbringen
zu können und evtl. für weitere Befestigungen.

Wettermast: Das Rohr nehmen, die 4 Metallwinkel anschrauben (Loch bohren von 6mm u. Schrauben mit Gewinde und Muttern verwenden)

Nun kann dieser beliebig (am besten in die Mitte) auf der Trägerplatte verschraubt werden.

Nun zum Schluss die gesamte Konstruktion auf die Dachgepäckträger stellen und mit Spanngurten sicher verzurren.
Jetzt kann es los gehen, let´s chase on!


Ach ja falls es zu Fragen kommt wegen TÜV, Polizei und Co was ja in Deutschland leider so üblich ist:
-Die Dachgepäckträger sind zugelassen, was dort befestigt wird darf nur gewisse Ausmaße in Höhe, Breite, Länge bzw. Gewicht
nicht überschreiten, was auch speziell Fahrzeugabhängig ist. Was es genau ist spielt keine Rolle. Im Endeffekt zählt nur Eines:
Jeder Fahrzeugführer hat für seine eigene Ladungssicherung zu sorgen und kommt im Falle von Unfällen
(es fliegt etwas weg und beschädigt bzw. gefährdet jemand anderes) selbst dafür auf. Aber das sollte ja jeder wissen.

Eine wichtige Sache sind auch noch die Kosten.

Mal eine Auflistung (nur grobe Angaben)
+Station: 350€
+Auswertesoftware für den PC (nicht dringend erforderlich aber hilfreich um nette Diagramme und Messreihen auszulesen): 165€
+Dachträgersystem speziell für den 2Türer: 265€ (bei 4Türern fallen 2 Längsträger weg u damit nur ca. 170€)
+Alurohr, Metallwinkel, Schrauben, Griffe aus Edelstahl (rostfrei): 50€
+Spanngurte: 10€
+Trägerplatte aus Zuschnitt: 25€

Summa summarum eine nicht billige Angelegenheit, dem Spaßfaktor und praktischen Faktor (nicht im Regen und Sturm raus zu müssen um zu messen)
aber allemal wert!

Ein erster Test mit 120km/h war schon erfolgreich, wobei es scher noch Verbesserungen und Erweiterungen gibt.
Darüber informiere ich euch hier weiterhin gerne!

Erster Test im Bild: