Jaaaa danke euch! war richtig geil! Hier läufts alles super, macht so viel Spaß

8. Mai:

Morgendliche Sonne, warmer Wind, heute steht was an! Schnell gings auf 27°C !
Wir fuhren nach Greensburg, dort wo 2007 einer der verheerendsten Tornados der Geschichte auftrat, 100e Menschen tötete und nahezu die
gesamte Stadt zerstörte. Man findet immer noch viele Überreste von alten Fundamenten, stehengebliebende Treppen, geschälte Bäume, in denen
Metallteile stecken. Aber die Stadt wir wieder aufgebaut, viel ist neu, es sieht sehr schön aus!

Dann hieß es warten... Von SW näherte sich eine Zelle und wir brauchten ihr nur bisschen entgegenfahren. Das war die gewaltigste, die ich
je gesehen habe:



Teilweise sah es aus, als ob sich ein Tornado bildete... fehlte nicht viel! Auf einmal waren 100e Chaser da, überall. Aber wir waren die Ersten

Später zogen weitere Zellen herüber und es gab extrem blitzaktive Gewitter zu bestaunen. Die Frequenz war locker 5 Blitze die Sekunde, unglaublich!
EIn Pic hiervon:



Ein sehr aufregender Tag! Nun Einkehr im Wayfarer INN in Woodward

9. Mai:

Heute gings von Woodward runter in den Süden Oklahomas, dann westlich bis Vernon, TX. Leider hatten wir kein Glück und es gab bis auf ein paar Blitze nichts
Besonderes zu erleben, es ging auch vielen anderen Chasern so.
Wir blieben dann hier im Motel "Green Tree INN"
Erstmal ist nichts mehr angekündigt für die nächsten Tage, also abwarten und Tee trinken. Ab und zu mal Wetterkarten checken.

10. Mai:

Heute war ein sehr gemütlicher Tag. Weit südlich gab es einige starke Gewitter, die wir aber nicht erreichen konnten. Deshalb blieben wir hier in Vernon.
Kein Stress, mal ausspannen nach den letzten Tagen. Morgen gehts dann weiter nach Oklahoma, Wetter erwarte ich keines bis Dienstag.
Aber man sagt ja "unverhofft kommt oft"

11. Mai:

Wieder ein sonniger und trockener Tag, Fahrt nach Ardmore, OK. Check in im Hotel Days Inn.
Temperaturen um 27°C, Abends kurze Schauer, dann klar.

12. Mai:

Heute war ein sonniger Tag, warm mit 25°C, nur leichter Wind um Nordost.
Herrlichstes Wetter um einen Ausflug zu machen. War richtig herrlich, baden, sonnen, wandern und klettern
Hierzu gings ca 30km nördlich nach Davis zu den Turner Falls
Ein NAtionalpark, wo man beliebig Campen oder einzelne Hütten mieten kann. Mit vielen Grillplätzen.
Ein paar schöne Bilder von dort:

13. Mai:

Wieder ein traumhafter Sommertag zum Baden 30 Grad, Sonnenschein, warmer Wind um Süd.
Auf gings zum Lake Murray südlich von Ardmore, OK





herrlich, oder?

14. Mai:

Heute war es wieder heiß und sonnig, Maxima um 34°C, starker Südwind. Im Südwesten Texas sah es nach einer Lage aus und wir entschieden, 500km Richtung San Angelo zu fahren.
Erst passierte nichtst aber dann nahe des Sonnenunterganges ging es los. Ein beeindruckender Aufzug einer Gewitterlinie:



Dann kam es zu einem netten Sonnenuntergang, schöne Stimmungen, dazu Blitze vor der Sonne, diese einzufangen leider zu schwierig



Dann sind wir um uns vor stärkeren Hagel zu schützen nach Ballinger gefahren, haben uns dort untergestellt und die Linie auf uns zu ziehen lassen:





Wie aus einem Wunder löste sich alles direkt vor uns auf, aber es gab noch einen leichten Staubsturm zu bewundern. Dann gings ins "Ballinger INN" zum schlafen.
Paar heftige Texanische Donner, dann Geschnarche

15. Mai:

Der Tag, den ich nie vergessen werde, mein erster Tornado in meinem Leben...

Es ging von Ballinger auf nach Cisco, hier war eine Brücke, wo 100e Schwalben nisten, Wahnsinn!



Wetter: sonnig, mit Quellwolken, 34°C, kräftiger Südwind. Auslöse gegen 18Uhr.

Auf gings nach Osten, eine Zelle mit verdächtiger Wallcloud bildete sich:



Wir folgten der Zelle von Stephensville nach Osten:





Eine weitere Superzelle bildete sich westlich von dieser:



Plötzlich wurde diese von der anderen Zelle geschluckt und sie vereinigten sich zu einer schweren Superzelle, aus der
Hagel mit 7cm Größe geworfen wurde:



Und es bildete sich Südöstlich von uns ein Tornado aus, leider im Regen eingehüllt und kaum zu erkennen:



Wir folgten der Zelle weiter und sahen ein beeindruckendes "Mutterschiff" in dem der Tornado eingehüllt war:



Dann gings weiter Richtung Granbury, hunderte Chaser standen an den Straßenrändern, es war stock finster...
Plötzlich kamm peitschender Wind um uns herum auf und es bildete sich ein Tornado knapp östlich von uns, der
Sog hatte geschätzte 150km/h.
Kurz danach zog dieser Tornado über Granbury und erzeugte verheerende Schäden. Bilder von anderen Stormchasern:





Wir gedenken der 6 Menschen, die ums Leben kamen und der 100en Verletzten und denen die ihr Hab und Gut verloren.

Meine Nachanalyse unserer Fahrtroute und der Zugrichtung der Zelle:



Auf dem Weg von Cleburne nach Hillsboro flüchteten wir sicher vor den schweren Hagelstürmen um uns sicher unterzustellen.
Dabei gab es anfangs Naheinschläge, wobei einer 15m links von uns in ein Trafo einschlug und diesen zur Explosion in einen großen
Feuerball brachte. Wie Silvester, ein lautes Surren und dann ein Druckschlag war zu spüren und hören.
An einigen Orten waren Tornadosirenen zu hören, das war Abenteuerurlaub vom Feinsten.

In Hillsboro fanden wir noch rechtzeitig einen Unterschlupf am Hotel "American Best Value INN" und konnten so einen starken Downburst
sicher überstehen, wobei kurzzeitig der Strom ausviel.